Trivia

George Lucas rief die Drehbuchautoren bereits 1993 auf, eine weitere Geschichte mit Indiana Jones zu schreiben. Jeb Stuart, Jeffrey Boam, M. Night Shyamalan, Frank Darabont und Jeff Nathanson reichten Vorschläge ein, konnten Lucas und Spielberg aber nicht überzeugen. Stuart scheiterte mit einer Alien-Geschichte, und Spielberg wollte nach der Produktion von Schindlers Liste keine Nationalsozialisten mehr im Film haben.

David Koepp, der Drehbuchautor von Jurassic Park, überzeugte schließlich mit seinem Entwurf, den er in acht Tagen verfasst hatte. Dabei benutzte er Ideen aus anderen Skripts wie beispielsweise die Figur Mutt. Der Mythos des Kristallschädels war bereits Bestandteil der geplanten Episode 48 der Fernsehserie Die Abenteuer des jungen Indiana Jones und der Romane von Max McCoy. Am 29. Dezember 2006 gab George Lucas bekannt, dass er, Spielberg und Koepp das Skript fertiggestellt haben und Indiana Jones 4 im Jahr 2007 gedreht werde.

Im Gegensatz zu den vorherigen Filmen beschränkte sich Spielberg aus familiären Gründen auf Drehorte in den USA. Einzige Ausnahme war eine Szene, die wegen eines Hurrikans an die Iguaçu-Wasserfälle in Brasilien verlegt wurde. Der größte Teil der Dreharbeiten fand in Los Angeles in den fünf Downey-Studios von Sony, Warner Bros., Paramount und Universal statt. Weitere der insgesamt 18 Drehorte waren Deming (New Mexico) sowie Hawaii, das den Dschungel von Peru repräsentiert. Die Yale University in New Haven, Connecticut stellt das Marshall College dar, an dem Indiana Jones als Professor der Archäologie lehrt. Auf dem Fresno Chandler Executive Airport im kalifornischen Fresno, der im Film als Flughafen von Nazca dargestellt wird, endeten die Dreharbeiten nach 79 Tagen am 12. Oktober 2007.

Um dem Erscheinungsbild der alten Indiana-Jones-Filme näher zu kommen wurde der Film auf fotografischem Filmmaterial aufgenommen, statt wie von Produzent Lucas favorisiert auf digitalen Videobändern. Produzent Frank Marshall verkündete, dass nur 20 % des gesamten Films mit CGI-Effekten entstanden seien. CGI sollte laut Spielberg hauptsächlich für Matte Paintings verwendet werden. Die Produktionskosten betrugen 185 Millionen US-Dollar.Für die weltweite Veröffentlichung wurde der Film in 25 Sprachen synchronisiert.

Harrison Ford übernahm trotz seines fortgeschrittenen Alters (64 bei Beginn der Dreharbeiten im Juni 2007) wieder die Hauptrolle. Er führte nach eigenen Angaben viele Stunts selbst aus und bat ausdrücklich um Anspielungen auf sein Alter.

Karen Allen kehrt in der Rolle der Marion Ravenwood zurück, die sie bereits in Jäger des verlorenen Schatzes spielte.

Shia LaBeouf, der den jungen Mutt spielt, ist zum ersten Mal dabei (zu Drehzeiten des vorherigen Teils war er gerade mal zwei Jahre alt). Er war Spielbergs einziger Kandidat für diese Rolle und nahm sie an, ohne vorher das Drehbuch zu lesen.

Cate Blanchett, ebenfalls neu dabei, erfüllte sich in der Rolle der russischen Agentin Irina Spalko den Wunsch, endlich einmal einen Bösewicht zu verkörpern. Sie war auch schon von vornherein Spielbergs favorisierte Kandidatin für diese Rolle.

Sean Connery lehnte einen Cameo-Auftritt als „Indys“ Vater Henry Jones Sr. ab, weil er lieber den Ruhestand genießen wollte. In einer Stelle im Film betrachtet Indy eine Fotografie seines Vaters und bedauert kurz dessen Tod und den des kurz darauf verstorbenen Marcus Brody. Da Denholm Elliott bereits 1992 verstorben war, konnte der Charakter nicht mehr verwendet werden. Vor dem Klassenzimmer, in dem Indy eine Vorlesung hält, sieht man jedoch ein Bild von ihm, ebenso steht auf dem Campus eine Bronzestatue Brodys.

 

Quelle: http://www.wikipedia.de